Über uns

Unsere Geschichte

Die Geschichte unseres Unternehmens begann am 16.7.1990, als die Forschungs- und Entwicklungsgenossenschaft für elektronischeund digitale Systeme, kurz EDIS v.v.d., gegründet wurde. Sie war eine der ersten privaten Forschungseinrichtungen in der ehemaligen Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, die sich bereits in ihrem Gründungsjahr auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn präsentierte. Wir präsentierten die Flugsicherungssysteme LETVIS, die gepulsten elektromagnetischen Vibrationsanlagen IMAG sowie die Magnetometer BG-90 und BG91. Im Dezember 1991 spaltete sich die Firma ALES s.r.o. mit dem Programm LETVIS von EDIS ab. Seitdem widmet sich EDIS der Forschung und Entwicklung von Spezialgeräten und -systemen. Das wichtigste Bindeglied zwischen unseren Aktivitäten ist der angewandte Magnetismus und die Sensorik.

Unser erstes VEMA-Vektormagnetometer wurde 1992 entwickelt und wurde zur Basis für ein komplettes Sortiment an Magnetometern in zwei-, drei- und vierkanaliger Ausführung. Aktuell wird bereits die dritte Generation des VEMA-Magnetometers verwendet VEMA-Magnetometer fanden dank ihrer einzigartigen Eigenschaften eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Man findet sie in mehreren Instituten der Slowakischen Akademie der Wissenschaften, in Labors mehrerer Fakultäten der Technischen Universität in Košice sowie in Instituten der Tschechischen Akademie der Wissenschaften. Für den Bedarf der Slowakischen Akademie der Wissenschaften haben wir auch mehrere Spezialmagnetometer entwickelt, darunter auch Differentialmagnetometer. Mit dem VEMA-Magnetometer trugen wir dazu bei, einen Messplatz für die Analyse magnetischer Werkstoffeigenschaften zu bauen. Hier wurden über mehrere Jahre hinweg Schmelzproben von elektrotechnischen Stählen aus dem Stahlwerk VSŽ und Proben von Stählen für die Herstellung von Schienen aus den Eisenhütten Třinec analysiert. 2012 waren wir an einer archäologischen Untersuchungin der Ortschaft Nižná Myšľa durch magnetische Messungen beteiligt. Seit 2015 sind wir an dem Projekt des ersten slowakischen Satelliten skCUBE und auch an dessen Nachfolger GRBAlpha (2021) beteiligt.

Unsere Erfahrungen mit der Vermessung von Magnetfeldern führten 1993 zur Entwicklung eines Indikators ferromagnetischer Körper auf HFT-Förderbändern. Das HFT-System ist aufgrund seiner Empfindlichkeit, seiner Genauigkeit bei der Erkennung von Eisenteilen und seiner hohen Zuverlässigkeit sehr beliebt geworden. Zugleich ist es sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen, Staub und Witterungseinflüsse. Es wurde erfolgreich auf Baggern in Nordböhmen eingesetzt, es schützt technologische Einheiten in den Eisenhütten Třinec (TŽ) sowie mehrere Kraftwerke in Tušimice. Das System erfreut sich bei den Kunden großer Beliebtheit und wird heute bereits in der Planungsphase neuer (KK1300 – Jahr 2011, Versatzmaschine TŽ – Jahr 2020, KK1600 – Jahr 2022) oder überholter technologischer Einheiten eingesetz. Derzeit ist bereits die dritte Generation des HFT-Systems im Einsatz und die Gesamtzahl der Installationen hat 70 überschritten.

Das Jahr 1996 war mit der Entwicklung des elektromagnetischen Entmagnetisierers C5 für die Entmagnetisierung von Stahlkonstruktionen vor dem Schweißen von Bedeutung, an die später dieProduktreihe der DEMAG-Impulsentmagnetisierer, anknüpfte, die 2010 für das Unternehmen Chirana eingeführt wurde. Hier beseitigen unsere Entmagnetisierer Produktionsprobleme bei der Lanzettenherstellung. Impulsentmagnetisierer haben ein hohes Verhältnis von Leistung und Entmagnetisierungswirkung. Dank ihres innovativen Funktionsprinzips sind sie sehr effizient. Der bisher leistungsstärkste DEMAG Impulsentmagnetisierer wurde 2018 bei der Firma PSL in Považská Bystrica installiert. Dieses System entmagnetisiert Wälzlagerkörper bis zu 32 kg bei einer Leistungsaufnahme von nur 250 W. Interessanterweise ersetzte es im Betrieb einen 20-kW-Tunnelentmagnetisierer, der trotz seiner hohen Leistung nicht die gewünschten Restmagnetismuswerte erreichen konnte.

Neben der angewandten gewerblichen Entwicklung sind wir aktiv an nationalen und internationalen Forschungsprojekten beteiligt. Dabei handelte es sich um die europäischen Projekte EDA-ICET-SESAMO und SAFEMETAL im Rahmen des 7. Rahmenprogramms. EDIS ist auch vertraglicher Abnehmer von Forschungsergebnissen mehrerer APVV-Projekte, auf deren Grundlage sie die Entwicklung gewerblicher Systeme für die direkte Anwendung in der Praxis durchführt. Im Laufe seiner gesamten Tätigkeit unterstützte das Unternehmen die Entwicklung des Labors für angewandte Magnetometrie und Sensorik, das an der Militärakademie für Luftfahrt eingerichtet und 2005 in die Fakultät für Luftfahrt der Technischen Universität Košice umgewandelt wurde, sowie die Arbeit von Doktoranden an diesem Arbeitsplatz. Das Unternehmen fördert Konferenzen und Seminare zum Thema Magnetometrie und arbeitet eng mit der Slowakischen Magnetischen Gesellschaft(SMAGS) zusammen.

Seit 2019 beteiligen wir uns neben der Weiterentwicklung des VEMA-Magnetometers und des HFT-Systems an Pilotprojekten zur Nutzung der Magnetometrie für die technische Diagnose von Maschinen und Anlagen. Verifizierungsmessungen wurden an einer 400-kW-Turbine eines Kleinwasserkraftwerks, einem 200-kW-Abluftventilator und an Ladestationen für Elektrofahrzeuge unterschiedlicher Leistung durchgeführt. Ferner haben wir uns an Messungen zu arbeitshygienischen Zwecken im Hinblick auf die elektromagnetische Strahlung von Elektrofahrzeugen oder an der Verwendung von Entmagnetisierern zur Validierung der technischen Sauberkeit von Produktionsprozessen beteiligt. Wir arbeiten an einer Pilotstudie über die Möglichkeiten, Mikroorganismen mit einem externen Magnetfeld zu stimulieren, um ihr Wachstum in biotechnischen Anwendungen zu beeinflussen. Aufgrund unserer Erfahrung in der zerstörungsfreien Archäologie arbeiten wir daran, unsere Magnetometer für die Suche nach nicht explodierten Kampfmitteln einzusetzen. Nicht zuletzt befassen wir uns auch mit der Frage des Schutzes von Sperrgebieten vor dem Eindringen unter Nutzung von UAVs. In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Luftfahrt der Technischen Universität Košice haben wir ein System zur Erkennung von Drohnen im Nahbereich entwickelt und erfolgreich getestet, das für den Schutz von Räumen oder Gebäuden in dicht besiedelten Gebieten konzipiert ist. Unser Unternehmen ist ISO:9001-zertifiziert, wir sind eingetragener Hersteller von physikalischen Feldsensoren und verfügen über ein Kompetenzzertifikat für die Durchführung von Forschung und Entwicklung.

Unsere Aktivitäten sind breit gefächert, ihr gemeinsame Nenner ist das Magnetfeld. Dieser allgegenwärtige Teil unserer Welt hilft uns, die Probleme unserer Kunden innovativ, zerstörungsfrei und effizient zu lösen. Wir freuen uns auf unsere zukünftigen Projekte, bei denen wir unser Forschungspotenzial und unsere langjährige Erfahrung einsetzen können. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen ein Problem haben, bei dem herkömmliche Methoden nicht mehr greifen, schauen wir uns Ihr Problem gerne an.