Nanosatelliten

Die Weltraumforschung hat in den letzten Jahren den Generationsschritt überschritten, den der massenhafte Einsatz von Nanosatelliten darstellt.
Satelliten mit einem Gewicht zwischen einem und zwanzig Kilogramm bilden nun ein neues Segment der Weltraumforschung.
Die meisten von ihnen befinden sich in niedrigen Umlaufbahnen in Höhen zwischen 300 und 500 km.
Auch an Bord dieser Satelliten wird der Magnetismus genutzt.
Er ist eine Quelle für magnetische Kursinformationen zur Berechnung der Position des Satelliten und auch eine Quelle für den Torsionsimpuls zur Stabilisierung seiner Rotation.

Unsere langjährige Erfahrung auf dem Gebiet des Magnetismus kam bei der Mission des ersten slowakischen Satelliten skCUBE und seines Nachfolgers GRBAlpha zum Tragen.
Wir haben die Magnetometer an Bord dieser Satelliten mit Hilfe neuronaler Netze kalibriert.
Wir haben diese einzigartige Lösung für die Kalibrierung unserer VEMA-Magnetometer bereits seit mehreren Jahren entwickelt.
Nicht nur zum Zeitpunkt der Entwicklung von skCUBE, sondern auch heute ist es eine einzigartige Lösung für die Kalibrierung der On-Board-Magnetometer von Nanosatelliten.
Wir waren auch an der Entwicklung und Herstellung der elektromagnetischen Satellitenaktuatoren skCUBE beteiligt.
Die Aktuatoren sind Teil des Stabilisierungssystems (ACS) des Satelliten und ermöglichen die Interaktion zwischen dem Satelliten und dem umgebenden Raum.
Ihre Aufgabe ist es, sich an das Magnetfeld der Erde anzulehnen und ein Drehmoment zu erzeugen, das auf die Rotation des Satelliten wirkt.
Unsere Aktuatoren an Bord von skCUBE haben die anfängliche Drehung des Satelliten erfolgreich gestoppt, nachdem er in die Erdumlaufbahn gebracht worden war.

Eines der Ziele von EDIS ist es, die Entwicklung von elektromagnetischen Aktuatoren für Satelliten fortzusetzen, unseren Partnern Erfahrung und Unterstützung bei der Kalibrierung von Magnetometern an Bord zu bieten sowie an der Entwicklung spezieller Geräte und Sensoren für zukünftige Weltraummissionen mitzuwirken.