Ferromagnetische Körperindikatoren – HFT
Die Indikatoren ferromagnetischer Körper der Serie HFT sind computergesteuerte magnetometrische Digitalgeräte, die mit Algorithmen zur Erkennung der Anwesenheit ferromagnetischer Körper auf Förderbändern ausgestattet sind. Sie sind für extrem schwierige Einsatzbedingungen in den Bereichen Klima, Vibration, Staub und vor allem Magnetismus prädestiniert.
Der Zweck des HFT-Systems besteht darin, Förderbänder und technische Anlagen vor Schäden zu schützen, die durch Eisenteile im transportierten Material verursacht werden. Das HFT-System wurde in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Schwerindustrie auf der Grundlage unseres Magnetometers mit einem patentierten physikalischen Prinzip entwickelt.
Die Grundlage des HFT-Systems bilden zwei Gruppen von Sensoren und Erregern, die in der Achse des Förderbandes angeordnet sind. Das System umfasst auch einen Bewegungssensor für das Förderband. Die computertechnische Signalverarbeitung dient der Auswertung magnetischer Phänomene in der Umgebung der Sensoren in Echtzeit. Durch diese Konfiguration kann das Vorhandensein von ferromagnetischen Körpern auf dem Förderband erkannt werden.
Die digitale Signalverarbeitung verleiht dem System eine außergewöhnliche Immunität gegenüber Störungen, Impulsen und Transienten von Schaltnetzteilen. Das System zeichnet sich auch durch eine außerordentliche Stabilität der Parameter aus. Solange sich die Eigenschaften des zu transportierenden Materials nicht ändern, besteht keine Notwendigkeit, in die Systemeinstellungen einzugreifen.
Das HFT-System ist mit einem Einplatinen-Industrierechner mit Halbleiterlaufwerk ausgestattet. Die Grundmodi werden optisch angezeigt und die Informationen sind auch auf den Schaltrelaiskontakten verfügbar. HFT-Systeme sind selbstdiagnostisch. Während des gesamten Betriebs wird die korrekte Funktion der einzelnen Sensoren, Elektronikblöcke, Relaisschaltungen und das Vorhandensein der Versorgungsspannung geprüft. Die Software enthält auch einen Diagnoseblock zur umfassenden Überprüfung der Systemfunktionalität, zur Wiederherstellung nach Überholungen oder möglichen Fehlfunktionen. Die Software wertet die Interferenzbedingungen aus und empfiehlt dem Bediener optimale Einstellungen für die Betriebsparameter. Das HFT-System speichert den gesamten Betriebsablauf (wann es eingeschaltet wurde, wann das System das Vorhandensein von Eisen gemeldet und ein Signal an den technologischen Prozess gegeben hat, wann der Bediener reagiert hat oder wann und in welchem Teil des Systems ein Fehler entdeckt wurde). Bei einem Ausfall der Versorgungsspannung schaltet das System regulär ab, blockiert den Betrieb des Förderbands und protokolliert dies.
Dank der Modularität von Hard- und Software bietet das HFT-System zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten. Das Basissystem enthält voll funktionsfähige Elektronik, Sensoren, Erreger und eine betriebsbereite Software. Je nach Kundenwunsch kann das System um die Möglichkeit der Umschaltung der Tastempfindlichkeit ergänzt werden. Bei dieser Variante können bis zu drei verschiedene Empfindlichkeitsstufen in den Systemeinstellungen gespeichert werden, zwischen denen während des Systembetriebs stufenlos umgeschaltet werden kann. Ein weiterer optionaler Bestandteil des HFT-Systems ist ein Kommunikationsmodul. Dadurch kann das HFT-System an ein lokales Computernetz angeschlossen werden, an das das System Informationen über seinen Betrieb und Status sendet. In einigen bestimmten Fällen, in denen ferromagnetisches Schüttgut auf dem Förderband transportiert wird und die Erkennung von Eisenteilen erforderlich ist (Eisenhütten und Schmelzwerke), kann das System mit speziellen Rahmensensoren ausgestattet werden.
Das Foto zeigt die Position der Magnetsensoren unter dem Förderband eines Abraumbaggers im Kohletagebau. Diese Platzierung eignet sich für schwierige Betriebsbedingungen und schützt das System vor Schäden durch transportiertes Material. Spezielle digitale Filter bieten Schutz vor Störungen durch rotierende Förderbandrollen.
Foto der Installation von Rahmensensoren auf dem Förderband einer Versatzmaschine. Das beförderte Schüttgut stellt keine Gefahr für die Rahmensensoren dar, wie dies bei Abraum- und Kohlebaggern der Fall ist. Die niedrige Geschwindigkeit des Förderbandes und die Notwendigkeit, Eisenstücke in ferromagnetischem Material zu erkennen, erfordern den Einsatz von Rahmenselektivitätssensoren.
Die Fotos zeigen das von unseren HFT-Systemen erfasste Stückeisen in der Eisenhütte Třinec. Das erste Foto zeigt die Menge an Eisenklumpen, die während des einwöchigen Probebetriebs der neuen Versatzmaschine auf der Homologationshalde erfasst wurde. Das zweite Foto zeigt Eisenklumpen, die vor den Sinteröfen erfasst wurden, als die HFT-Systeme noch nicht auf den Versatzanlagen der Homologationshalden eingesetzt wurden.